VOR DEM NÄHEN
Hier findest du Infos zu: Nähmaschine richtig einstellen, Nähmaschine einfädeln, Fadenspannung, Oberfaden einfädeln, Unterfaden einfädeln, Fehlstiche, Stoff vorwaschen, Stoff bügeln, Vorbügeln, Nadelstärke, Welche Nadel für welchen Stoff,
TIPPS ZUR VORBEREITUNG VOR DEM NÄHEN
Bevor du voller Tatendrang loslegst, solltest du vor jedem Näh Projekt die folgenden Punkte einmal für dich durchgespielt haben. Hier eine kleine Checkiste, die dir dabei hilft, deine Nähmaschine richtig einzustellen, Probenähte zu machen und Stoff vorzubereiten.
NÄHMASCHINE RICHTIG EINSTELLEN
DER OBERFADEN
Überprüfe, ob der Oberfaden korrekt eingefädelt ist. Er sollte erst durch die Fadenführung, dann durch die Spannungsvorrichtung, danach durch den Fadenheber, schließlich durch die Öse am Nadelkolben und zuletzt von der richtigen Seite aus durch die Nadel gefädelt sein. Wenn du dir unsicher bist, wie du genau einfädelst, schlage einfach in der Gebrauchsanweisung deiner Nähmaschine nach.
DER UNTERFADEN
Überprüfe, ob die Unterfadenspule ordentlich und stramm gewickelt ist (das solltest du schon beim Aufspulen immer mal zwischendurch mit dem Fingernagel überprüfen).
Wenn du den gewickelten Faden kaum bewegen kannst, ist er stramm genug.
Ansonsten einfach nochmal ordentlich spulen. Die Unterfadenspule legst du dann in die Spulenkapsel oder direkt in die dafür vorgesehene Öffnung unter der Stichplatte und legst/ fädelst den Unterfaden ein. Um zu überprüfen, ob du den Unterfaden richtig eingelegt hast, drehe das Handrad (an der rechten Seite der Nähmaschine) um einen Stich zu bilden und den Unterfaden nach oben zu holen.
DIE NADEL
Überprüfe die Nadel: Ist sie spitz und nicht verbogen? Falls die Spitze beschädigt oder
stumpf ist, kann das Nahtbild Schaden nehmen. Hat sie die richtige Dicke für das Material, das du nähen willst? Grundsätzlich gillt: dünne Nadel für dünne Stoffe und dicke Nadeln für dicke Stoffe.
DIE FAUSTREGEL
Dünne/ feine Stoffqualität (z. B. Seidenchiffon): 60er- 75er Nadel
Mittelschwere Stoffqualität (z. B. Hemdenstoff/ leichte Wolle): 80er Nadel
Feste/ schwere Stoffqualität (z. B. fester Jeans/ dickes Leder): 90er-100er Nadel
Jersey/Strickstoffe/Maschenware: Jerseynadel mit abgerundeter Spitze 70er- 80er Nadel
PROBENÄHTE MACHEN
Die Probenähte solltest du immer mit dem Stoff machen, den du vernähen möchtest.
Nähe durch zwei Lagen Stoff und überprüfe das Nahtbild auf beiden Seiten. Die Naht sollte auf beiden Seiten gleich aussehen und die Stofflagen nicht verziehen. Ziehe dann die beiden Stofflagen leicht auseinander und überprüfe, ob die Naht beide Stofflagen gut zusammenhält (das nennt man den Lagenschluss überprüfen) und ob die Verschlingung von Ober- und Unterfaden mittig sind. Bei den meisten Haushaltsnähmaschinen, kannst du die Fadenspannung nur über die Spannungsvorrichtung am Oberfaden regulieren. Je höher die Zahl auf dem Rädchen, desto strammer der Oberfaden und je niedriger die Zahl, desto lockerer wird der Oberfaden. Wenn du eine Maschine hast, bei der man die Unterfadenspule in eine Spulenkapsel einlegen kann, kannst du auch hier über eine Schraube an der Spulenkapsel die Spannung regulieren. Die Spule sollte sich mit leichtem Wiederstand abrollen.
DIE FAUSTREGEL
Ist die Verschlingung an der Stoffunterseite, solltest du den Oberfaden strammer machen (oder Unterfaden lockerer).
Ist die Verschlingung an der Stoffoberseite, solltest du den Oberfaden lockerer machen (oder Unterfaden strammer).
DEN STOFF VORBEREITEN
WASCHEN ODER BÜGELN
Bevor es mit dem Nähen losgeht, solltest du deinen Stoff zuvor in der dafür passenden Temperatur abbügeln. Wenn du etwas nähst, das oft getragen und gewaschen werden soll, solltest du den Stoff vorwaschen und bügeln. Die Vorbehandlung erfordert zwar Geduld, bewahrt dich aber vor bösen Überraschungen, falls das Material einläuft.